Für viele Jugendliche stellt das Auto die ultimative Freiheit und Unabhängigkeit dar. Endlich muss man nicht mehr mit dem Bus oder der Bahn zur Schule fahren oder sich von seinen Eltern chauffieren lassen.
Diese Freiheit steht aber auch Menschen mit Behinderungen zu, für die es inzwischen Fahrzeuge gibt, die entsprechend gebaut und mit einer Reihe von Hilfsmitteln ausgestattet wurden, um beispielsweise Menschen in Rollstühlen das Autofahren im Alltag zu erleichtern.
In diesem Artikel erfahren Sie, worauf Sie beim Kauf eines behindertengerechten Autos beachten müssen und welche der beliebten Fahrzeugmodelle Autos für Rollstuhlfahrer in ihren Sortiment haben.
Auf was muss man bei Autos für Rollstuhlfahrer achten?
Zunächst brauchen Sie einen Führerschein, doch bie herkömmlichen Fahrschulen tun sich Menschen mit Behinderungen schwer. Auf dieser Seite der Regierung finden Sie nähere Infos zu Fahrschulen, die auf Menschen mit körperlichen Beeinträchtigungen spezialisiert sind.
Wenn jedoch keine geeignete Fahrschule in der Nähe sein sollte, dann kann man immer versuchen, mit der Fahrschule vor Ort zu sprechen.
In manchen Fällen können Sie sich gemeinsam mit der Fahrschule ein umgerüstetes Auto anschaffen, welches für den praktischen Teil der Führerschein-Ausbildung genutzt werden kann.
Neben dem Fahrunterricht müssen Sie auch jede Menge Nachweise vorlegen, dass Sie trotz der vorhandenen Behinderung ein Fahrzeug lenken können.
Als Nachweise zählen unter anderem ärztliche Gutachten, medizinisch-psychologische Gutachten, Eignungsgutachten vom TÜV sowie eine Fahrprobe.
Nach einem Unfall
Anders sieht es allerdings aus, wenn Sie bereits einen Führerschein haben und erst durch einen Unfall oder eine Krankheit auf den Rollstuhl angewiesen sind. Im Grunde sind Sie nicht dazu verpflichtet, der Behörde Ihren geänderten Gesundheitszustand zu melden.
Allerdings ist es ratsam, dies zu tun. Denn laut dem Gesetz ist es Ihre Pflicht, dafür zu sorgen, dass Sie andere Teilnehmer im Straßenverkehr nicht gefährden.
Damit Sie also auf der sicheren Seite sind, sollten Sie daher Ihr Auto nicht nur entsprechend umrüsten lassen, sondern auch ein Gutachten erstellen lassen, die Ihre Fahrtüchtigkeit bescheinigen kann.
Auto umrüsten oder Geeignetes kaufen
Ihr Auto muss bestimmte Anforderungen erfüllen, damit es als Auto für Rollstuhlfahrer geeignet ist.
Gängige Umrüstungen sind unter anderem der Einbau von Einstiegshilfen sowie Aufstehhilfen, Fernbedienungen, sodass Sie per Hand beschleunigen und bremsen können, Lift- oder Rollstuhlverladesysteme, oder auch spezielle Griffe und Knöpfe am Lenkrad.
Wenn Sie das Auto mit einer nicht behinderten Person teilen, dann gibt es auch Möglichkeiten, das Auto insofern umzurüsten, sodass die behindertengerechte Anpassung durch einen Hebel oder eine Taste zurückgestellt werden kann.
Nachdem die Umrüstung erfolgt ist, müssen Sie die Änderungen am Auto von einem Sachverständigen abnehmen und diese in die Fahrzeugpapiere eintragen lassen. Es gibt jedoch einige Umrüstungen, die laut Eintrag im Führerschein notwendig sind, die von Kostenträgern wie der Krankenkasse bezuschusst werden.
Welche Fahrzeugmodelle eignen sich zur nachträglichen Umrüstung?
Wie bereist erwähnt, muss Ihr Fahrzeug bestimmte Anforderungen erfüllen, damit es überhaupt behindertentauglich gemacht werden kann.
Einige der namhaften Autohersteller wie Audi, BMW oder Opel bietet bereits ab Werk Fahrzeuge an, die mit einer Reihe von Fahrhilfen ausgestattet worden sind.
Es gibt aber auch Autos, die sich im Nachhinein umbauen lassen können. Dazu müssen Sie nur eine geeignete Werkstätte in Ihrer Nähe finden.
Diese finden Sie in der Regel relativ leicht im Internet mittels einer einfachen Suche auf Google. Zudem hat der österreichische Autoklub ÖAMTC auf seiner Info-Seite zahlreiche Ressourcen aufgelistet, mit denen Sie sich leichter tun werden, eine Werkstatt zu finden oder wenn Sie andere Fragen zu diesem Thema haben.
Fazit
Durch einen Unfall plötzlich eingeschränkt zu sein, stelle eine außerordentliche Nervenprobe für alle Betroffenen dar. Man muss an so viele Dinge denken- doch vor allem stellt man sich die Frage, wie es in Zukunft weiter gehen soll.
Daher ist es umso besser, wenn es bereits Autos für Rollstuhlfahrer gibt, damit wenigstens eine Sorge vom Tisch ist.