Die Lehre des Feng Shui, der lebensnahe und erprobte Konzepte zu Grunde liegen, besagt, dass Wohnungen, Häuser und die Räume darin bei entsprechender Einrichtung positive Auswirkungen auf unser Wohlbefinden haben.
Die Lehre bietet ein ganzes Paket diverser Methoden an, mit denen sich herausfinden lässt, welche Farben, Formen und Materialien an den richtigen platziert werden sollten, damit der Fluss der Lebensenergie “Chi” angeregt wird und nicht ins Stocken gerät.
Dabei lassen sich die Feng Shui-Methoden mit jeglichen Einrichtungsstilen kombinieren, ganz gleich ob Sie ein Fan von modernen, mediterranen oder ländlichen Stil sind.
Was bedeutet der Begriff Feng Shui eigentlich?
Der chinesische Begriff Feng Shui setzt sich aus dem chinesischen Wörtern Feng (Wind) und Shui (Wasser) zusammen und beschreibt das Verhältnis zwischen dem Menschen und der Natur und veranschaulicht, wie dieses Verhältnis das Lebensumfeld im positiven Sinne beeinflussen kann.
Die treibende Kraft hinter dem Konzept ist die Lebensenergie, oder auch Chi genannt, welche durch die angepasste Inneneinrichtung stetig in Bewegung ist.
Man kann sich das Chi wie ein Paar vorstellen, dass ein Walzer tanzt und sich harmonisch von Raum zu Raum bewegt. Es fließt durch Türen in die einzelnen Räume, dreht ein paar Runden und zieht durch dieselbe Tür wieder in ein anderes Zimmer.
Ein Teil des Chi kann das Haus oder die Wohnung auch durch Fenster oder Kamine verlassen und so für einen stetigen Energiefluss sorgen, der sich allgemein positiv auf die Bewohner auswirkt.
Der Feng Shui Lageplan
Doch wie genau gestaltet man nun einen Raum nach den Prinzipen des Feng Shui? Dabei kann das Bagua helfen, ein schematisches Handwerkszeug, mit dem man die Aufteilung, Ausstattung und Nutzung der Wohnräume vornimmt.
Der Bagua-Plan ist in acht Lebensbereiche aufgeteilt, die zusammen ein Quadrat oder Achteck um den zentralen Bereich, das sogenannte Thai Chi, bilden.
Diese Bereiche, die auch als Häuser bekannt sind, sind zuständig zur Förderung und Erhaltung von Karriere, Hilfreiche Freunde, Kinder, Partnerschaft, Ruhm, Reichtum, Familie und Wissen.
Einsatzbereiche
Das Bagua wird folgendermaßen angewandt – es wird über den Grundriss des Hauses oder der Wohnung gelegt und soweit angepasst, sodass der Großteil des Grundrisses vom Bagua-Schema erfasst wird.
Der Haupteingang der Wohnstätte liegt dabei beispielsweise in der Nähe der Bereiche Wissen, Karriere oder Hilfreiche Freunde. Nun ordnet das Bagua Räume, Ecken und Teile des Grundplans den einzelnen Häusern des Feng Shui zu.
Jedes Haus repräsentiert eine Hauptfarbe bzw. bestimmte dazugehörige Farben, Materialien und Formen. Diese Faktoren sollen dabei helfen, das Chi besser fließen zu lassen und somit das Wohlbefinden aller Bewohner und Gäste dauerhaft zu verbessern.
Tipps für Feng Shui Light
Wer sein Zuhause nach den Regeln des Feng Shui einrichten will, auf den kommt meist eine große Aufgabe zu. Allerdings kann man auch mit kleinen Tricks den Chi-Fluss in seiner Wohnung oder seinem Haus in Schwung bringen.
Pflanzen verleihen dem Raum ein erdiges, geborgenes Heimgefühl
Typisch für Feng Shui sind Ordnung sowie ein paar ausgewählte Wohnaccessoires. Mit ein paar nützlicher Accessoires wie Blumen, Blätter, Hölzer, Steine, Muscheln oder eine Schale Wasser können Sie die Dekoration der momentanen Jahreszeit anpassen und so heilsamen Kräfte der Natur in Ihr Zuhause einladen.
Stellen Sie gesunde Pflanzen auf die Fensterbank, um zu verhindern, dass Chi durch die Fensterfläche verlorengeht. Pflanzen, die flattrig auf dem Boden liegen oder knapp darüber schweben, verlangsamen den Chi-Fluss und halten die Energie länger im Raum.
Besonders harmonisch wirken Räume, die mit diversen Lichtquellen gut beleuchtet sind. Dadurch bekommen besonders dunkle und unbelebte Ecken im Zimmer eine kleine Portion Chi.
Gläser & Spiegel bringen Harmonie hinein
Auch Gläser, Spiegel sowie glänzende Oberflächen regen den Energiefluss im Wohnhaus an. Dafür würden sich beispielsweise Windspiele, Kristallschalen, Kerzenleuchter oder farbige Vasen eignen. Spiegel haben im Feng Shui eine besondere Bedeutung.
Sie können Schönes widerspiegeln, den Raum optisch vergrößern oder den Blick hinter dem eigenen Rücken ermöglichen, der einen beruhigenden Effekt hat.
Achtung – der Spiegel sollte jedoch niemals gegenüber der Eingangstür stehen bzw. hängen, denn dadurch wird das Chi reflektiert und gelangt wieder nach draussen.
Beim Arbeiten keine Ablenkungen bitte
Ihr Arbeitszimmer sollte so eingerichtet sein, dass wenn man am Schreibtisch sitzt, weder die Tür im Rücken hat noch aus dem Fenster schauen kann. Die gleiche Anordnung gilt ebenso für Sitz- und Sofabereiche.
Im Schlafraum sollten so wenig Elektrogeräte wie möglich stehen, um Ablenkungen und Elektrosmog zu vermeiden. Zudem sollte das Bett so platziert sein, dass es mit der Kopfseite an einer Wand und nicht etwa zwischen Fenster und Tür steht.
Falls dies architektonisch nicht möglich sein sollte, kann man ein Windspiel hernehmen und es über dem Fenster hängen. Dies lenkt das Chi wieder in die richtige Bahn und die Bewohner können ruhig und tief schlafen.
Fazit
Feng Shui ist schon seit längerer Zeit in unseren Breitengraden bekannt und einige Leute schwören auf die Wirkung der Möbel sowie deren Formen und Farben auf unser Gemüt.
Wenn Sie daher noch ein blutiger Anfänger sind, der gerade den Einrichtungsstil des Feng Shui für sich entdeckt hat, werden Ihnen diese Tipps sicher behilflich sein.
