Seit dem Beginn der kommerziellen Nutzung des Internets vor ca. zwei Jahrzehnten haben sich der Menschheit eine Fülle von Möglichkeiten eröffnet. Man kann so einfach wie nie zuvor Informationen innerhalb von Sekunden abrufen, sich mit Freunden und Verwandten von und nach überall auf der Welt austauschen und sogar Bankgeschäfte wie Überweisungen oder Spekulationshandel übers Netz tätigen.
Auch im Arbeitssektor wurde das neue Medium integriert und ist nicht einfach nicht mehr wegzudenken. Gerade in diesen unsicheren Zeiten während der Corona-Pandemie verlassen sich viele Menschen auf das Internet, um beispielsweise von Zuhause aus im Homeoffice-Bereich arbeiten zu können oder um Schüler via Skype-Videoanruf zu unterrichten – wenn auch nur für ein paar Stunden.
Doch seit ein paar Jahren hat sich eine neue Berufsgruppe unter dem Heim- bzw. Fernwerklern aufgetan, nämlich die Freiberufler bzw. Freelancer auf Englisch. Diese Berufsgruppe besteht aus Dienstleistern, welche die verschiedensten Aufgaben erledigen. Unter anderem gibt es viele Übersetzer, die auf freiberuflicher Basis für ihre Klienten arbeiten oder für ihre Services sogar werben. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein freiberuflicher Übersetzer genau macht und wie auch Sie als solcher arbeiten können.
Was genau macht ein freiberuflicher Übersetzer?
Die meisten Übersetzer sind einfach Sprachentalente, oder haben in den Englisch-Stunden in der Schule geglänzt. Hierbei ist aber eher gemeint, dass ein Übersetzer jeden Vokabeltest mit Bravour meisterte und fremde Sprachen in Rekordzeit übersetzen kann. Allerdings muss immer darauf geachtet werden, dass nicht Wort für Wort übersetzt wird, sondern der Stil und die Charakteristik des Textes beibehalten wird.
Einen Hinweis jedoch gleich am Rande – der Beruf des Übersetzers ist nicht mit dem des sogenannten Dolmetschers zu verwechseln. Während dieser nämlich für die gesprochene Sprache in Versammlungen oder Reden zuständig ist, steht bei dem Übersetzer die schriftliche Übersetzung im Vordergrund. Dabei kann es sich um journalistische Beiträge, Literatur oder auch Werbetexte und Geschäftsberichte handeln.
Zudem kann es nicht schaden, wenn Sie bereits ein ausgeprägtes Skillset in diversen Bereichen wie IT bzw. Software besitzen. Darunter gehören beispielsweise Kenntnisse in Microsoft Office, Adobe (PDF-Software bzw. InDesign), in diversen Übersetzungs-Softwares und Tools wie Trados. Weiters sollten Sie mindestens zwei Fremdsprachen fließend beherrschen sowie ein sehr gutes Ausdrucksvermögen der Muttersprache in Wort und Schrift aufweisen können.
Doch man kann als Übersetzer nicht nur in einer Firma arbeiten bzw. man ist nicht an einen räumlichen Arbeitsplatz gebunden, bei dem man jeden Morgen um 8 Uhr im Büro auf der Matte stehen muss. Man kann auch freiberuflich als Übersetzer tätig sein und so ortsunabhängig arbeiten. Dieser Berufsstil hat in den letzten Jahren immer mehr Anklang gefunden, da die Menschen erkannt haben, dass die Freiberuflichkeit ihnen auch die Freiheit ermöglicht, zu reisen und von überall auf der Welt Geld zu verdienen.
Wenn Sie also ein Gefühl für Sprachen oder sogar eine Ausbildung als Übersetzer haben, die Sie vorweisen können, dann dürfte es sich für Sie lohnen, als Texter oder Übersetzer auf freiberuflicher Basis zu arbeiten. Sie können nicht nur die bereits erwähnten Vorzüge wie ortsunabhängiges Arbeiten und Reisen geniessen, Sie haben auch gute Chancen auf optimale Verdienste, wenn Sie gut schreiben bzw. übersetzen können. Und das Beste – Sie können Ihren Stundensatz bzw. Preis pro Wort selber festlegen!
Wo kann ich einschlägige Aufträge, Berufe oder Stellen als freiberuflicher Übersetzer finden?
Auf Upwork oder Freelancer können Sie sich ein Profil als freiberuflicher Übersetzer erstellen. Nachdem Sie Ihr Profil vervollständigt und auch Angaben zu Ihren bisherigen Erfahrungen gemacht haben, können Sie sich auf die Suche nach Ihrem ersten Klienten machen. Aber auch Seiten wie Content.de und Textbroker.de zahlen nicht schlecht, wenn die Qualität des Textes stimmt.
Fazit
Ob Sie nun eine qualifizierte Ausbildung wie etwa ein Linguistik-Studium in einer bestimmten Sprache haben oder aber “nur” erstklassige Sprachkenntnisse aufweisen, jedoch einen beruflichen Wechsel in Erwägung ziehen, dann dürfte der Job als freiberuflicher Übersetzer für Sie interessant sein. Und ganz nebenbei sind Sie nicht an ein Büro gebunden, bei dem Sie jeden Morgen um 9 Uhr auf der Matte stehen müssen, sondern können von überall aus arbeiten.