Heutzutage werden die meisten Daten inzwischen digital verarbeitet, in Form von Datebanken – welche im Prinzip digitalisierte Datensätze sind. Aber dennoch kann es vorkommen, dass Daten noch in analoger bzw. in handschriftlicher Form vorhanden sind.
Natürlich gibt es sogenannte OCR-Software, die Handschriften erkennt und sie digitalisiert, allerdings ist die Qualität der ausgegebenen Daten nicht sehr gut. Somit zieht ein Erkennungsfehler oft große Probleme nach sich wie beispielsweise eine falsche Telefonnummer, ein Schreibfehler beim Namen oder gar eine fehlerhafte Adresse. Daher ist menschliche Arbeitskraft in diesen Bereichen immer noch zuverlässig und daher meist nicht zu ersetzen.
Dies ist auch im medizinischen Bereich so. Gerade, wenn man bei einem Arzt an der Rezeption arbeitet, muss man oft und viel tippen und zahlreiche Daten aufnehmen. Neben einem guten und scharfen Gehör sind auch Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit und Belastbarkeit ganz wichtige Eigenschaften, die man als medizinischer Datenerfasser besitzen sollte.
In diesem Artikel gehen wir näher auf den Beruf des medizinischen Datenerfassers ein und erklären Ihnen, wie der Job genau funktioniert.
Was ist notwendig, damit ich als medizinischer Datenerfasser arbeiten kann?
Damit Sie effizient als medizinischer Datenerfasser arbeiten können, sollten Sie spezielle Fachkenntnisse haben. Dazu zählen, neben einer gewissenhaften sowie präzisen Arbeitsweise, auch das Vorhandensein einer fachlichen Ausdrucksweise bzw. der Fachbegriffe des medizinisches Grundwissens. Daher kann eine qualitativ hochwertige medizinische Transkription nur von jemandem erledigt werden, der nicht nur sicher und gelehrt in seinem Fachgebiet ist, sondern natürlicherweise auch die jeweils spezifische Terminologie beherrscht.
Das grundlegende Aufgabengebiet eines medizinischen Datenerfassers umfasst – je nach Ort der Tätigkeit – die Transkription von Kolloquien, Ärztebesprechungen, diktierten Arztberichten, Entlassungsberichten, Epikrisen, Befunden, OP-Berichten sowie auch in den meisten Fällen Doktorarbeiten für studierende Kollegen.
Als Datenerfasser können Sie also auch damit rechnen, dass sie Inhalte von medizinischen Tonaufnahmen erfassen müssen. Dabei müssen beispielsweise die verschiedenartigen Nuancierung der pharmazeutischen Produkte oder der Krankheitsbeschreibungen besonders berücksichtigt werden. Zusätzlich sollten bei der schriftlichen Aufzeichnung sprachliche Normen und Reglementierungen, die eingehalten werden müssen, nicht ausser Acht gelassen werden.
Wieviel kann ich als medizinischer Datenerfasser verdienen?
In der Regel wird ein vereinbarter Betrag pro Datensatz bezahlt. Es kann aber auch nach Vereinbarung – wie beispielsweise für etwa alle 100, 200 oder 500 Datensätze gibt es eine bestimmte Summe – abgerechnet werden. Der Betrag je Datensatz kann allerdings sehr unterschiedlich sein und richtet sich in der Regel auch danach, wie hoch der Aufwand beim Eingeben war und wie gut – oder auch schlecht – lesbar die Vorlagen waren. Schlussendlich spielt aber immer das Budget eine Rolle, das der Auftraggeber für die Datenerfassungs-Arbeiten überhaupt stemmen kann.
Wenn Sie jedoch in einer Arztpraxis oder einem Büro fest angestellt sind, dann werden Sie meistens pro Stunde entlohnt. Wie hoch der Stundensatz ist, ist jedoch verschieden. Auf Indeed.ch finden Sie aktuelle Stellenangebote zu diesem Job.