Während der Weihnachtszeit geniessen wir vor allem eines – die Nähe mit der Familie und unseren Liebsten, um die besinnliche, stille Zeit zu genießen und dankbar für das zu sein, was man hat. Doch auch im kulinarischen Bereich hat die Weihnachtszeit einiges zu bieten.
Neben der obligatorischen Weihnachtsgans oder dem Karpfen, welche in den deutschsprachigen Ländern inklusive der Schweiz immer ein beliebtes Gericht zu Heiligabend ist, bietet die besinnliche Zeit auch Süssspeisen für unsere Wohl.
Eines dieser süssen Speisen sind die sogenannten Pfeffernüsse, dessen traditionsreiche Entwicklung etwa Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland stattfand. In diesem Artikel stellen wir Ihnen ein Rezept vor, mit dem Sie diese köstlichen Kekse zubereiten können.
Woher Stammt die Pfeffernuss Ursprünglich?
Der genaue Ursprungsort dieser Gebäckspezialität, der auch als Pfefferkuchen bekannt ist, liegt in Deutschland. Innerhalb Deutschlands variieren die verschiedenen Versionen der Pfeffernuss von Region zu Region.
Anders als der Name vielleicht vermuten lässt, enthalten die Kekse keinen Pfeffer, der Begriff stammt wahrscheinlich daher, dass der Teig in der Regel durch exotische Gewürze würzig ist und die Menschen den Keks daher so benannt haben.
Pfeffernüsse sind normalerweise außen mit weißem Zuckerguss bedeckt. Doch in den letzten Jahrzehnten ist häufig eine glatte Unterseite mit einer zusätzlichen Schokoladenbeschichtung zu finden. Spezielle Pfeffernüsse sind ebenfalls mit rosa Zucker überzogen oder mit zuckerhaltigen Liebesperlen verziert.
Offenbach als Ursprungsgebiet
Offenbach am Main ist seit dem 18. Jahrhundert weltbekannt für seine Pfeffernüsse. Die Stadt wird in Konditoreien, Ausstellungskatalogen, Tagebüchern und Zeitschriften erwähnt. In Hessen wurden die Kekse bis 1980 bei Staatsempfängen serviert.
Seit den 1980er Jahren vergaß man die Pfeffernüsse für eine Weile. Bei diesem Gebäck handelt es such um einen leichten und weicher Keks, der Gewürze wie Pfeffer, Muskatnuss, Koriander und Zimt enthält.
Der Offenbacher Süßwarenhersteller Philipp Fleischmann schuf das Rezept im Jahr 1757. Es ist auch bekannt, dass Goethe einst diese Kekse gerne verspeist hat.
Sonstige Gegenden
In Norddeutschland sind sie halbkugelförmige Kekse mit einem Durchmesser von nicht mehr als 2 cm und einer festen Konsistenz. Im Advent werden auch sogenannte weiche Moppen auf der Basis von Lebkuchen-Teig mit Zuckerguss angeboten.
In Süddeutschland wird Teig mit Zitronen- und Orangenschale und normalerweise auch Mandeln hergestellt. Er muss allerdings über Nacht getrocknet werden. Die süddeutschen Weihnachtsbäcker/innen wissen, dass Pfeffernüsse viel Eiweiß enthalten. Sie werden hauptsächlich im Advent angeboten und verzehrt.
So funktioniert das Rezept für Pfeffernüsse
Für 25 Stücke benötigen Sie folgende Zutaten für den Teig.
- 80 g Butter
- 80 g Zucker
- 1 Ei
- 100 g flüssigen Honig
- 350 g Mehl
- 1 Prise gemahlene Muskatnuss
- 1 Prise Zimt
- 1 Prise Anis
- 1 Prise gemahlenen schwarzen Pfeffer
- 1 Prise Nelke
- 1 Prise gemahlenen Ingwer
- 50 g gemahlene Mandeln
- 1 TL Backpulver
Und für den Zuckerguss benötigen Sie 75 g Puderzucker und 2 Esslöffel Zitronensaft.
Und so Gehts
- Rühren Sie die Butter, den Zucker und das Ei schaumig und geben Sie den flüssigen Honig hinzu. Dann verrühren Sie das Mehl mit Muskatnuss, Zimt, Anis, Pfeffer, Nelke, Ingwer, Backpulver und Mandeln zusammen. Anschließend verkneten Sie alles gut miteinander.
- Das Blech legen Sie mit Backpapier aus und heizen den Ofen auf 150 Grad (Umluft 130 Grad) vor. Mit den Händen formen Sie kleine Kugeln aus Teig legen diese mit etwas Abstand auf das Backblech. Rollen Sie die Pfeffernüsse jedoch lieber nicht zu großen Kugeln, da sie beim Backen nochmal etwas aufgehen. Die Pfeffernüsse lassen Sie nun für etwa 15 Minuten backen und danach vollständig abkühlen.
- Für den Guss vermischen Sie den Puderzucker mit dem Zitronensaft gut zusammen. Anschließend bepinseln Sie mit einem Küchenpinsel die Pfeffernüsse auf einem Gitter mit der weißen Masse, lassen sie abtropfen und fest werden.
Fazit
Dieses Pfeffernuss Rezept ist so einfach nachzumachen und bietet Ihnen auch die ideale Gelegenheit, dank seiner Einfachheit das Rezept mit Ihren Kindern nachzukochen.
Gerade in der Weihnachtszeit kann die Familie während der Zubereitung von Speisen zusammenkommen, und Spass macht es natürlich auch!