Das Tunen (auf Deutsch auch bekannt unter der Bezeichnung “Aufmotzen” oder “Frisieren”) von Autos ist ein interessantes, aber auch herausforderndes Hobby, das meist viel Fingerspitzengefühl benötigt.
Auch wenn es für die meisten Menschen nur ein Hobby ist, müssen Sie als Tuner bzw. Bastler sich ausreichend über die Thematik informieren und sich ganz ausführlich mit der Theorie von Karosserie und Technik befassen.
Denn nur mit ausreichenden Hintergrundwissen über eventuelle Gesetzesverstöße und Sicherheitsrisiken vermeiden Sie Fehler, die Ihnen in Bezug auf die Sicherheit sowie die Einhaltung von verschiedenen Vorschriften beim Tuning von Autos unterlaufen könnten.
Was Genau Bedeutet der Begriff Tuning Eigentlich?
Beim Tuning nimmt man Veränderungen an einem Fahrzeug vor, wodurch versucht wird, die Fahreigenschaften an unterschiedliche Vorstellungen anzupassen oder die allgemeine Leistung zu steigern. Meistens geht es aber auch um das Design des Fahrzeuges oder die Akustik.
Wenn Sie beispielsweise eher am Antrieb arbeiten, werden Sie vor allem von der richtigen Abstimmung zwischen den Fahrzeugkomponenten vor enorme Herausforderungen gestellt. Daher müssen Sie sich ausreichen informieren.
Tuning-Bücher & Kataloge Lesen
Wenn Sie Informationen von echten Tuning-Profis suchen, dann lohnt es sich, einschlägige Tuning-Kataloge zu studieren. Durch solch einen Katalog werden Sie über die prinzipiellen Möglichkeiten beim Tuning von Autos aufgeklärt.
Zudem gibt es eine Reihe von Fachbüchern zum Thema Autotuning für Anfänger sowie Fortgeschrittene, die Sie auf die ersten Schritte bei Ihrem neuen Hobby entsprechend gut vorbereiten.
Sich Mit den Rechtlichen Grundlagen Vertraut Machen
Wie ein Autohersteller auch, müssen Sie sich als Hobby-Tuner von Autos an die hiesigen gesetzlichen Bestimmungen halten. Wer nämlich verschiedene Grenzwerte beim Tuning überschreitet, stellt mit seiner getunten Karosserie eine erstzunehmende Gefahr im Straßenverkehr dar.
Bei Unfällen mit einem illegal frisierten Fahrzeug kommt es meistens häufig zu enormen rechtlichen und finanziellen Konsequenzen. Zudem verhindern die gesetzlichen Vorgaben unter anderem eine unnötige Belastung der Umwelt oder Lärmbelästigung.
Daher ist es ungemein wichtig, dass Sie sich – gerade, wenn Sie ein Anfänger in dem Gebiet sind – mit der Rechtslage im Detail vertraut machen. Sonst drohen Ihnen hohe Bußgelder oder gar der vollständige Entzug Ihrer Betriebs- bzw. Fahrerlaubnis.
Garantie & Versicherung Prüfen
Wenn Sie ein Auto tunen, dann besteht oftmals das Risiko des Garantieverlustes. Darum müssen Sie die Garantiebedingungen unbedingt gut durchlesen. Die Verwendung von unpassenden Teilen oder gar einer unsachgemäßen Wartung können im schlimmsten Fall zur Verweigerung von Versicherungsleistungen führen.
Daher wäre es ratsam, die eingebauten Teile mitversichern zu lassen – vor allem, wenn der Wert des Autos durch das Tuning steigt. Allerdings müssen Sie hierbei darauf achten, dass Ihre Versicherungsprämie erhöht werden könnte.
Was Kann am Auto Alles Getunt Werden?
Wenn kleine Lampen ausgetauscht oder die alten Pedale durch elegantere Modelle ersetzt werden, dann fallen diese Dinge meist unter Instandhaltungsarbeiten. Doch beim Tuning gibt es verschiedene Arten und Vorgehensweisen.
Motortuning
Beim Motortuning ist das Ziel, die Leistung des Gefährts zu verbessern. Bei Fahrzeugen der heutigen Serien bzw. des heutigen Standards wird dies ausschließlich mit den sogenannten Chiptuning gemacht. Am Motor selber wird nur an alten Modellen herum geschraubt.
Fahrwerk-Tuning
Dabei werden die Stoßdämpfer sowie Federungen an die jeweiligen Vorstellungen des Tuners angepasst. Zudem wird hierbei meist das Fahrwerk tiefer gelegt oder spezielle Felgen montiert. Auf jeden Fall ist es so, dass ein umfangreiches Fahrwerk-Tuning einen meist vor größere Herausforderungen stellt.
Karosserietuning
Hierbei wird an der Veränderung der äußeren Struktur des Autos – speziell beim Auspuff oder den Spoilern – gearbeitet. Einige Hobby-Tuner verleihen ihren Autos auch gerne eine besondere Beleuchtung oder ein ausgeklügeltes Audio-System. Dieser Bereich des Auto-Tuning ist ebenfalls anspruchsvoll und stellt meistens einen beachtlichen Aufwand dar.
Diese Auto-Modelle sind Für Tuning Am Besten Geeignet
Das richtige Automodell fürs Tuning ist nach wie vor unerlässlich. In den 80er Jahren beispielsweise waren beliebte Tuning-Autos der BMW 3er, Opel Manta, VW Golf und Mercedes 190. Heute kann aber so ziemlich jedes Automodell frisiert werden.
Das reichhaltige Angebot für Bauteile reicht vom Audi A4 über kompakten Kleinwagen wie dem Opel Corsa bis hin zu Luxusgefährten wie dem Porsche oder BMW 5er.
Für Tuning-Anfänger reichen aber nach wie vor die klassischen Einstiegs-Modelle wie beispielsweise der VW Golf oder ein japanischen Gebrauchtwagen wie Honda, Toyota und Nissan.
Fazit
Das Tuning von Autos ist definitiv ein interessantes Thema, welches allerdings eine Menge Vorbildung sowie das Einholen von ausreichend Informationen beinhaltet.
Lesen Sie sich durch einschlägige Foren, Artikel und machen Sie sich mit der Gesetzeslage in Ihrem Bundesland vertraut – damit Ihrer Tuning-Karriere nichts im Weg stehen kann.
